Franz Dunshirn: ein Leben mit und für Pfadfinder*innen
Unser langjähriges Gildemitglied Franz Dunshirn erzählte uns am 5.11. 2022 im Rahmen eines Gildeabends über sein bewegtes und sehr vielfältiges Pfadfinderleben! Vom jungen Burschen beim Jamboree in Frankreich 1947, von der Organisation des österreichischen „Jamborees der Einfachheit“ 1951 in Bad Ischl, bis zum Ankauf des Geländes Wassergspreng mit Mühle und Haus, das aus den Gewinnen des Jamborees erstanden werden konnte. Daraus entstand das heutige Bundesausbildungszentrum der PPÖ. Franz absolvierte alle drei Ausbildungskurse (WÖ, Pfadfinder und Leiter) im Gillwellpark United Kingdom, und war danach für die Ausbildung der österreichischen Pfadfinder verantwortlich.
Es begann die Zusammenarbeit mit dem Mädchenverband und 1974 fand der erste gemeinsame Woodbadgekurs beider Verbände in Wassergspreng statt. In den Bundesländern startete die Zusammenlegung schon 1973 in OÖ, andere Bundesländer folgten bald danach. 1975 löste Franz seine Vorgänger Hannes Moritz als Bundesfeldmeisters der PÖ ab.
Bereits 1976 gelang in Stift Melk gemeinsam mit der Bundesleiterin des Mädchenverbandes Monica Reichert die Fusion des Österreichischen Pfadfinderinnen Verbandes (ÖPV) mit den Pfadfindern Österreichs (PÖ) zu den heutigen PPÖ. In seiner Zeit als Bundesfeldmeister war er zusätzlich auch für die Gruppenführung der Gruppe Klosterneuburg 1 tätig.
Eine weitere große Herausforderung war für ihn die Berufung in den Weltverband der Pfadfinder (WOSM) mit der Tätigkeit als Treasurer (Schatzmeister) für die Europaregion, wo er viele interessante internationale Kontakte knüpfen konnte. Franz Dunshirn wurde 1988 von WOSM der „BROZENE WOLF“ und der Silver World Award verliehen.
Wir freuen uns sehr, dass er weiterhin mit seiner lieben Frau Gerti Mitglied unserer Gilde Klosterneuburg ist. Eine besondere Freude für ihn war, dass sein alter Pfadfinderfreund Hannes Moritz auch als Gast bei seinem Vortrag dabei war.